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"Unknown Reality" 1 - Die ersten Seiten | ||||||||||||
Dieser Vers aus einem Gedicht, der zu Beginn des Buches gleich die richtige Einstimmung bietet, wurde von Jane geschrieben, weit bevor sie bewussten Zugang zum Seth-Material hatte. Robert erkennt darin, dass Jane schon über ihr frühes Leben hinweg eine starke intuitive Verbindung zur mystischen Einheit verspürte. Das Gedicht drückt die „Einheit aller Dinge“ und ihre diesbezügliche Nicht-Existenz aus. Genaugenommen könnte das Gedicht auch von einem Zen-Meister stammen. ;-) Robert wartet in seinen „Einleitenden Bemerkungen“ mit einer ganzen Menge Zahlen und Statistiken auf. Er beschreibt auch wie er versuchte die komplexen Anmerkungen, die er zu dem von Seth durchgegebenen Material und den Rahmenbedingungen der Sitzungen macht, anordnet und dem Leser möglichst einfach zugänglich machen wollte. Schnell wird klar: Es handelt sich bei diesem Buch um die „higher class in education about reality“. Sozusagen um das nächste Level von Seths Ausführungen, die man aus den vorherigen Büchern kennt. So spricht Rob davon, dass der Leser den Text und die Anmerkungen „durcharbeiten“ müsse. Seth bestätigt dies auch in einem Auszug aus Sitzung 743, in welcher er erwähnt, dass dieses Buch „mehr Fragen aufwerfen“, als „Antworten geben“ werde. Dann geht Rob auf Aufgabe ein, die Jane aus seiner Sicht in Bezug auf das Seth-Material erfüllt. Sie solle diese tiefsten, ätherischen und praktischen künstlerischen Ideen und mystische Wahrheiten und Fragen in unserer Welt zu Verfügung stellen. Eine schöne Vorstellung, solch eine essentielle Aufgabe von dieser Frau erfüllt zu sehen. Ich empfinde Dankbarkeit für die Arbeit, die die Beiden und natürlich auch Seth, wenn man dies so nennen mag, vollbracht haben. Interessant sind auch Robs Reflektionen zu den Gemeinsamkeiten bzw. hauptsächlich zu den Unterschieden von Seth Philosophie, die natürlich auch zu Janes und seiner geworden ist, und den Weisheitslehren des asiatischen Raumes. Dabei muss man natürlich bedenken, dass zum Zeitpunkt der Entstehung dieser Zeilen vor allem das Indische „IN“ war. Zwar gibt er offen zu über diese Dinge nicht wirklich viel zu wissen, lässt es sich aber trotzdem nicht nehmen, über Karma und Wiedergeburt zu sprechen, die er in Seths Weltsicht nicht so erkennen kann. Dabei wird sehr deutlich, dass ihm das eigentliche Verständnis dafür fehlt und er hier von einem zu einfachen, westlich angehauchten Bild der NewAge/Hippie-Generation geprägt ist. Auch interessant sind die von Seth in Sitzung 750 erläuterten Motive für das vorliegende Buch und schließlich kommt auch Jane mit einem Essay zu Wort, in dem sie schöne, eindrückliche Informationen liefert, wie der Trancezustand in dem sie Seth channelt wirkt, wie er sich für sie anfühlt und wie das Material zustande kommt. Jane beschreibt, dass Seth mehr in ihrem Bewusstsein „stattfindet“, als dass er anwesend ist, und zwar immer dann, wenn sich ihre Ströme kreuzen. Mittlerweile scheinen eine ganze Menge Leute Notiz von Janes Arbeit genommen zu haben und schreiben Unmengen Briefe, bitten Seth um Antworten und Hilfestellung zu Problemen. Das typische Phänomen, das deutlich zeigt, dass die Leute kaum verstanden haben, was Seth in seinen Büchern schreibt. Um den Menschen möglichst schnell antworten zu können erstellte Jane und Rob einen Formbrief, dem sie den Menschen zusenden. Und auch Seth hat einen allgemeinen Brief verfasst, den ich wegen seiner deutlichen Worte und seiner bewegenden Wirkung hier einfügen möchte: Lieber Brieffreund, liebe Brieffreundin, Ich nehme meinen Zeigefinger, der am Buch anliegt deutlich wahr. Er pulsiert kräftig. Es strömt tatsächlich eine ganze Menge Energie aus diesem Buch, so wie Seth es oben beschreibt. Manch einer mag sich der Wahrnehmung dessen verschließen und meine Beobachtung als „biologische Reaktion“ abtun, jedoch wird auch dieser sich nicht der Wirkung dieser Energie versperren können, wenn er sich dazu „herablässt“ diese Werke zu lesen. Leute! Die in dieser Literatur steckende kreative Energie kommt euch zur Hilfe. Sie ist Eure eigene und sie bestärkt Euch in allen Lebenslagen, sie steht euch jederzeit und überall zur Verfügung, ohne Mengenbegrenzung und „Abrechnung“. Lasst euch darauf ein, nutzt sie! Nach ein paar Notizen wird mir warm. Mein Blick fällt auf meinen Bonsai, der nicht so recht wachsen will, wie ich es gerne hätte. Seine Blätter sind größtenteils abgefallen, dafür sprießen munter Triebe an den unmöglichsten Stellen, die kerzengerade in den Himmel wachsen. Wie am Stamm des Baumes deutlich zu erkennen ist, wurde er bei der Aufzucht mit Stäben und Draht in die gewünschte Form gepresst. Er hatte keine Chance sich zu entwickeln, wie er wollte. Nun ist der Stamm für immer gekrümmt und von den rostigen Drähten gekennzeichnet. Ich beschließe, den Bonsai ab jetzt so wachsen zu lassen, wie er gerne möchte. Er wird seinen Weg schon kennen. Vielleicht setze ich ihn auch aus, denn eigentlich gehört ein Baum auf die Wiese oder in den Wald und nicht in einen zu kleinen Topf bei künstlichem Dünger und mit gedrahteten und beschnittenen Trieben. Hilbert von Sturzbach 04/2007 |
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